Um den benötigten Schulraum zu schaffen, soll auf dem Sportplatz Stachen ein  Neubau mit weiteren Räumlichkeiten entstehen. Vom 11. bis 29. Mai 2022 hatten Interessierte die Möglichkeit, Anregungen zur künftigen Nutzung des Platzes einzubringen. Die Mitwirkung wurde von der Stadt Arbon und der Primarschulgemeinde Stachen gemeinsam durchgeführt.

Rund 20 Personen wirkten online mit. Sie äusserten ihre Meinungen in über 40 Kommentaren und rund 50 Bewertungen. Weitere rund 80 Interessierte besuchten am 11. Mai auf dem Sportplatz das Pop-up-Büro - einen Informations- und Mitwirkungsstand. Sie taten ihre Sicht der Dinge in persönlichen Gesprächen mit den anwesenden Vertreterinnen und Vertretern von Stadt und Primarschulgemeinde Stachen kund. Rund 30 Ideen und mehr als 100 Bewertungen wurden dabei gesammelt. 

Der vorliegende Bericht fasst die wichtigsten Asprekte der gesamten Mitwirkung zusammen. Um ein umfassendes und differenziertes Gesamtbild zu erhalten, müssen jedoch die gesammelten Rückmeldungen im Detail betrachtet werden. Ausserdem sind die Bewertungen und Kommentare zwar wertvoll und aufschlussreich, doch können sie die Haltung der gesamten Bevölkerung selbstverständlich nicht repräsentativ abbilden. 

In der Online-Beteiligung wird eine Turnhalle auf dem Sportplatz Stachen mit 3,91 / 5,0 Punkten (11 Stimmen) begrüsst. Auch die im Pop-up-Büro gesammelten Rückmeldungen zeigen mit 19 Stimmen, dass der Wunsch nach einer Turnhalle vorhanden ist. Allerdings sollte die Grösse einer neuen Turnhalle auf die Bedürfnisse der Grundschulgemeinde zugeschnitten sein.

Interesse an einem Mehrzweckraum zur Miete ist ebenfalls vorhanden (3,78 / 5,0) (9 Stimmen), dies zeigte sich in der Online-Mitwirkung ebenso wie beim Pop-up-Büro. Des Weiteren wünschten sich einige Besuchende des Pop-up-Büros einen separaten Kindergarten oder einen Platz für die Spielgruppe, die ohnehin bald umziehen muss. Auch die Idee eines Jugendraums und einer Schulküche stiess auf Zustimmung. Ein Teilnehmer wies jedoch darauf hin, dass der Bedarf für letztere mit der Primarschulgemeinde Arbon abgestimmt werden sollte, um Redundanzen zu vermeiden. 

Die Aussage, dass die bisherige Nutzung des Sportplatzes (Basketballplatz, Skate-Rampe) in reduzierter Form in ein neues Projekt integriert werden sollte, fand nur wenig Zustimmung (1,67 / 5,0) (9 Stimmen), obschon diese Spielelemente bei der Frage nach weiteren Ideen teilweise wieder erwähnt worden sind. Auch die Idee, einen Imbiss einzurichten, wurde mit 1,6 / 5,0 Punkten (10 Stimmen) abgelehnt. Dies wurde in den Kommentaren zusätzlich unterstrichen.

Mit einer Durchschnittsnote von 2,89 / 5,0 (9 Stimmen) wurde der Wunsch nach Fortbestand der öffentlichen Toilette eher bejaht. Zugleich gibt es auch Gegenstimmen, die eine solche Einrichtung für nicht mehr notwendig halten. Das Angebot an öffentlichen Parkplätzen sollte nach Ansicht der Mitwirkenden erweitert werden (Note 3,37 / 5,0). Insbesondere beim Pop-up-Büro wurde die Meinung vertreten, dass diese unterirdisch angelegt und kostenpflichtig zur Verfügung gestellt werden sollten.

Zu den weiteren Nutzungen, die im Rahmen der Mitwirkung vorgeschlagen wurden, gehören etwa ein Spielplatz, ein Pumptrack, ein Kletterpark sowie ein Hallenbad. Auch seien Grünflächen für den Neubau einzuplanen. Währen der Bauphase sollten die dann wegfallenden Spielelemente in geeigneter Form durch Alternativen ersetzt werden.

Es wurde darauf aufmerksam gemacht, dass die vorgeschlagenen Massnahmen mit den Bedürfnissen aller Schulgemeinden abgestimmt werden sollen, um Synergien zu nutzen und um Doppelspurigkeiten zu vermeiden. Vorgeschlagen wurde auch die Fusion der Primarschulgemeinden, um für mehr Klarheit und Effizienz zu sorgen. 

Die online und beim Pop-up-Büro eingegangenen Vorschläge werden nun evaluiert und nach Möglichkeit weiterverfolgt. Die Stadt und die Primarschulgemeinde bedanken sich bei allen Beteiligten für ihr Engagement.