An der Fachtagung des VTG, den Informatikverantwortlichen der Thurgauer Gemeinden, stellte meinThurgau sein Ecosystem vor. Als konkretes Beispiel wurde anhand der ePartizipation der Stadt Arbon aufgezeigt, wie der Austausch mit den Bürgern im digitalen Zeitalter funktionieren kann.
Am 26. August 2021 fand in Weinfelden die jährliche Fachtagung der Informatikverantwortlichen des Verbands Thurgauer Gemeinden (VTG) statt. Die Verantwortlichen von meinThurgau wurde eingeladen, die im Juni 2021 realisierte Lösung zur ePartizipation der Stadt Arbon als konkretes und umgesetztes Digitalisierungsprojekt vorzustellen.
Noch vor 100 Jahren wurde die Mitsprache der Bürger durch den persönlichen Kontakt zu Stadt- und Gemeinderäten sichergestellt. Die Bürger haben sich aktiv an den zahlreichen Orten wie am Stammtisch, Gemeindeplatz oder bei Informationsveranstaltungen über Themen in der Stadt und Gemeinde ausgetauscht und diskutiert. Mit der fortschreitenden Globalisierung, der Vernetzung über soziale Plattformen und der Verfügbarkeit des weltweiten Wissens im Internet, hat sich die Diskussion und Mitsprache vom persönlichen Kontakt in den digitalen Raum verschoben.
Um die Jahrtausendwende, auch bedingt durch das Internet, sind direkte Kontakte zu den Bürgern schrittweise verloren gegangen. Um sich dennoch Gehör zu verschaffen, wurde mit einer grossen Menge an Information per Webseiten, durch E-Mailversand und mit physischen Unterlagen versucht, diese Veränderung in der Kommunikation zu antizipieren. Mit dem Nachteil, dass eine Interaktion nur sehr aufwendig zu realisieren war.
Die ePartizipation der Stadt Arbon hat sich zum Ziel gesetzt, die Bürger wieder verstärkt in die politischen Prozesse miteinzubeziehen und den verloren gegangenen Austausch auf dem digitalen Weg wieder aufzubauen. Dabei wurde auf der digitalen Multiservice Plattform meinThurgau.ch der Prozess, die Inhalte, die Etablierung der Community modulartig aufgebaut, sodass auch andere Städte und Gemeinden im Kanton Thurgau davon profitieren können.
Diese Mitwirkung wurde mit der «Masterplanung Seeufer» bis zum 5. Juli 2021 erfolgreich umgesetzt. Dabei konnten alle interessierten Kreise auf der Plattform Ideen, Meinungen und Diskussionen führen. Mit dieser digitalen Lösung wurden viele wertvolle Erkenntnisse gewonnen, Ideen gesammelt und intensiv zwischen den Teilnehmern diskutiert. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass diese Form der Bürgermitsprache in digitaler Form ausgezeichnet aufgenommen und sehr geschätzt wurde.
Anhand dieses Praxisbeispiels konnte den Teilnehmern von Jolanda Eichenberger und Markus Schegg aufgezeigt werden, wie in kurzer Realisierungszeit die Mitwirkung im digitalen Raum umgesetzt werden konnte. Dies dank der Nutzung der bestehenden meinThurgau-Plattform.
Kontakt:
Markus Schegg, markus.schegg@meinthurgau.ch, Tel. 079 198 50 06